„Das Stadtmuseum Leipzig zeigt gerade eine große Ausstellung über die 90er Jahre in Leipzig. Wie war das Leben der Menschen im Übergang von der DDR in die Demokratie? Wofür haben die Leute sich eingesetzt? Wie hat der Alltag sich verändert?
Auch für junge Menschen waren diese Jahre eine besondere Zeit: Eltern waren oft mit ihren eigenen Herausforderungen beschäftigt, und viele Jugendliche mussten schon sehr früh ihren eigenen Weg finden. Es gab Konflikte in der Familie, die Schule veränderte sich über Nacht. Es gab neue Musik, neue Kleidung und neue Ausbildungsmöglichkeiten. All dies passierte in einer Stadt, die mit vielen leeren Häusern und Kellern Freiraum für Clubs, Parties und Freizeit bot. Regeln gab es kaum, da die Erwachsenen oft selbst nicht wussten, was richtig oder falsch war.
Wir laden euch ein, diese Zeit in einem besonderen Projekt zu erforschen: Lernt mit uns, wie man Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen führt, und trefft auf Menschen, die die 90er selbst als Jugendliche erlebt habt. Ihr entscheidet, über welche Themen ihr sprechen wollt – und welche Ergebnisse in die Ausstellung kommen sollen.
Darüber, wie ihr eure Geschichten kreativ erzählen wollt, entscheidet ihr selbst: Ein kurzes Reel? Eine Fotostory? Ein Mini-Podcast? Wir haben professionelle Künstler und Künstlerinnen an Bord, die euch beibringen, wie man diese Dinge umsetzt.
Alle Ergebnisse finden Platz in einer eigens programmierten Website, die auf einem großen Bildschirm in der Ausstellung zu sehen ist. Auch auf dem Handy oder dem Tablet kann man sich die Ergebnisse jederzeit und überall anschauen.
Das Projekt findet vom 14.11. – 13.12.2024 statt. Die einzelnen Termine sind jeweils einmal in der Woche am Nachmittag und dauern zwischen 1 ½ und 3 Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos, und am Ende erhaltet ihr Zertifikat, das ihr z.B. für spätere Bewerbungen nutzen könnt.
Schickt uns gern eine kurze Mail mit ein paar Infos zu euch und zwei, drei Sätzen dazu, warum ihr Lust hättet am Projekt teilzunehmen! Wir freuen uns auf eure Nachrichten!“
